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Feng Shui – Wohlfühlambiente dank chinesischer Einrichtungslehre

Die Einrichtungslehre blickt auf eine lange Tradition zurück. Wer sich für Einrichtungstrends interessiert, dem ist sicher schon einmal der Begriff Feng Shui begegnet. Der Begriff setzt sich aus den chinesischen Wörtern Feng für Wind und Shui für Wasser zusammen. Bei der aus dem Fernen Osten stammenden Lehre geht es darum, die Lebensenergie Chi zum Fließen zu bringen. Man geht davon aus, dass die Energie dorthin fließt, wohin sich die Aufmerksamkeit des Menschen richtet. Gerade dabei sind die Vorstellungen von Wind und Wasser perfekt: Die beiden Naturgewalten sind ständig in Bewegung und beeinflußen das Leben und die Natur. Feng Shui wird in China bereits seit mehr als 3.000 Jahren betrieben und versteht sich als alte Heiltradition. Ähnlich wie die Traditionelle Chinesische Medizin auf den menschlichen Körper ausgerichtet ist, beschäftigt sich die Einrichtungslehre mit mit dem Raum. Erste Erwähnung fand sie bereits im buch das I Ging, das bereits 771 v. Chr. entstand. Wie genau die Einrichtungslehre entstand, ist bis heute nicht vollständig geklärt. Historiker vermuten, dass die Praktiken ursprünglich mit dem Ahnenkult zu tun hatten. Im Alten China wurde angenommen, dass die Seelen Verstorbener auch nach dem Tod Kontakt zu den Nachfahren aufnahmen. Aus diesem Grund war es so wichtig, einen idealen Ort für die Bestattung zu finden. Doch auch von Bauern wurde im weiteren Verlauf der Geschichte Feng Shui eingesetzt, um die Ernteerträge zu maximieren.

Die Grundlagen Yin und Yang

Im Prinzip geht es bei der Einrichtung darum, Wohnräume, Gärten und auch Büros so einzurichten, dass sich das Wohlbefinden steigert. Dabei steht die Beziehung zwischen Mensch und den verschiedenen Elementen im Vordergrund. Ist das Chi im Fluss, strömt die Lebensenergie ungehindert und die eigenen vier Wände werden ein Ort voll von Geborgenheit und Stärke. Wenn Sie Ihre Wohnung nach den Prinzipien der chinesischen Lehre einrichten, werden Sie bald merken wie unerklärbare Befindlichkeitsstörungen abnehmen und sich die Schlafqualität verbessert. Laut chinesischer Lehre basiert die Harmonie in Körper, Seele und im Raum auf den entgegengesetzten Polen Yin und Yang. Allerdings handelt es sich dabei um keine Kräfte, die gegeneinander kämpfen sondern vielmehr um Eigenschaften und Wesenszüge, die einander ergänzen. Yin steht für die Weiblichkeit, das Weiche, Dunkle während Ying Aktivität, Männlichkeit und die Sonne symbolisiert. In Ihrem Zuhause arbeiten Sie bei der Einrichtung bewusst mit den beiden Elementen: Im Räumen wie dem Schlaf- oder Badezimmer wo Entspannung vorherrscht, sorgen Elemente des Yin für Wohlfühlatmosphäre. Dazu zählen ruhige Farben wie schwarz, grün und blau sowie weiche Materialien. Für Wohnbereiche empfehlen Experten eine Verteilung von 60 Prozent Yang und 40 Prozent Yin. Yang herrscht in der Küche vor, wo es um Aktivitäten wie das Zubereiten von Mahlzeiten, das Anrichten der Speisen und den Abwasch geht. Die Farben weiß, orange und rot eigen sich ebenso wie garte und spiegelnde Oberflächen.

Die Fünf Elemente

Damit in einem Haus die Lebensenergie ungehindert fließen kann, ist außer der Rücksichtnahme auf Yin und Yang auch ein Ausgleich der fünf Elemente erforderlich. Jedes der Elemente ist voneinander abhängig, Holz, Erde, Feuer, Metall und Wasser können einander ergänzen, positiv beeinflussen, aber auch zerstören. Wenn Sie Möbel, Farben, Pflanzen und andere Accessoires in Bezug auf die 5-Elemente Lehre optimal abstimmen, verstärken Sie das Chi in den eigenen vier Wänden. Laut chinesischen Prinzipen sind Holz- und Rattanmöbel, Bambus und sämtliche Pflanzen dem Holz-Element zugeordnet. Es steht außerdem für Reichtum. Wenig verwunderlich ist dass die Farben orange und rot dem Feuerelement zugeordnet werden. Dieses Element verstärken Sie mit Kerzen oder einem offenen Kamin. Für Partnerschaft und Wissen steht die Erde: Wählen Sie Dekorationsartikel aus Terrakotta, Keramik und Porzellan und wählen Sie für Boden und Wand sanfte Gelb- und Brauntöne. Für wohlwollende Freunde und den Nachwuchs steht laut der chinesischen Einrichtungslehre das Element Metall. Integrieren Sie weiße, goldene und silberne Gegenstände, wobei es egal ist ob Sie sich für eine matte und glänzende Ausführung entscheiden. Wasser ist Erfolg und Karriere zugeordnet. Das Element holen Sie sich mit Aquarien, Zimmerbrunnen oder Bilden mit Gewässern in das Eigenheim. Auch Glas und Seide werden diesem Element zugeordnet.

Generelle Tipps für die Einrichtung nach chinesischem Prinzip

Sehen Sie Ihre Wohnungen einmal durch die Augen der Lebensenergie Chi, die ungehindert durch die Räume fließen möchte. Vielleicht fällt Ihnen dabei auf, wie viel unnützer Hausrat sich angesammelt hat. Nehmen Sie die Umgestaltung nach den Prinzipien aus China zum Anlass, einmal gründlich auszumisten. Lassen Sie Ihre Räume am besten hell und luftig erscheinen und entscheiden Sie sich für luftige Stoffe. Laut der Lehre reflektieren Spiegel nicht nur das Licht, sondern auch Energie. Wählen Sie daher den Standort bewusst.